„Ingenieure sind die Brücke zwischen Vision und Umsetzung.“
Stefan Wutte ist seit 2009 für unser Unternehmen in der Anwendungstechnik Österreich tätig und nun bereits seit mehr als 16 Jahren fachkundiger Ansprechpartner und Problemlöser für unsere Kunden.
Stefans Anfänge bei Amiblu liegen bereits im Jahr 2008, als er als externer Konstrukteur für die damalige Hobas Engineering GmbH tätig war. Gemeinsam mit anderen Kollegen arbeitete er an Maschinen für die Produktion des ersten geschleuderten DN 3000 GFK-Rohres in Polen. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Projektes wechselte er im August 2009 in die Anwendungstechnik im damaligen Hobas Werk in Wietersdorf (A).
Schnell änderte sich sein Job vom reinen Konstrukteur und er übernahm zusätzliche Aufgaben wie Baustellenbetreuung und Außendiensttätigkeiten. Ab 2013 übernahm er die Position des Leiters der Anwendungstechnik von seinem damaligen Mentor, der sich in den Ruhestand verabschiedete und seine Abteilung in guten Händen wusste.
Interview mit Stefan Wutte
Head of Application Engineering bei Amiblu Österreich #wirsindamiblu
Was gefällt dir an deiner Arbeit bei Amiblu am besten und wie sieht dein typischer Arbeitstag aus?
Am besten gefällt mir, dass es keinen „typischen“ Arbeitstag gibt, weil eigentlich jeder Tag anders ist.
An einem Tag bin ich im Büro in Klagenfurt und rechne Rohrstatiken aus aller Welt, zwischen zahlreichen Onlinemeetings mit Kollegen. An einem anderen Tag habe ich Termine auf einer Wasserkraftbaustelle in Österreich, wo wir die Baufirma bei der Verlegung beraten und Kontrollen an den Leitungen durchführen. Und die Woche drauf habe ich dann Business-Development Termine mit Vertriebskollegen in Asia-Pacific.
Was ist bis heute der schönste Moment, an den du dich mit deinen Kollegen erinnerst? Worauf bist Du besonders stolz?
Da gibt es so viele schöne und spezielle Momente in den letzten Jahren, dass eine Aufzählung hier den Rahmen sprengen würde. Ich glaube, wenn ich mal in Pension gehe, könnte ich ein Buch darüber schreiben.
Besonders stolz bin ich auf mein Team und die jederzeit gute Zusammenarbeit. Das passt einfach.
Amiblu ist ein Unternehmen, … das nachhaltige Lösungen für die Wasser-Infrastruktur der nächsten Generationen liefert.
Wie siehst du deine Zukunft bei Amiblu?
Ich sehe meine Zukunft bei Amiblu als eine spannende Reise mit vielen Entwicklungsmöglichkeiten – vergangene und noch bevorstehende. Besonders reizt mich die internationale Ausrichtung und die Möglichkeit, an zukunftsweisenden, nachhaltigen Infrastrukturprojekten mitzuwirken, die wirklich etwas bewegen.
Erinnerst du dich an Situationen, in denen deine technischen Fähigkeiten (oder die deiner Kollegen) und euer Einfallsreichtum für den Erfolg eines Projekts von entscheidender Bedeutung waren?
Prinzipiell ist das eigentlich jeden Tag der Fall. Unsere Produkte werden nicht im Baumarkt von der Stange gekauft, sondern wir liefern ingenieurtechnische Lösungen für komplexe Projekte und die zugehörigen Produkte und Dienstleistungen.
Wie würdest du den Ingenieurberuf in unserer Branche und die Rolle von Ingenieuren als Problemlöser und Innovatoren beschreiben?
Der Ingenieurberuf im Rohrleitungsbau ist für mich weit mehr als nur das Anwenden von technischen Standards – Ingenieure spielen eine Schlüsselrolle in der Gestaltung nachhaltiger Infrastruktur.
Ingenieure sind Problemlöser im besten Sinne: Wir verbinden technisches Know-how mit Kreativität, um Lösungen zu entwickeln, die nicht nur funktionieren, sondern auch wirtschaftlich, ökologisch und zukunftssicher sind. Besonders in Zeiten des Klimawandels und wachsender Anforderungen an Ressourceneffizienz ist Innovationskraft gefragt.
Ob es um die Optimierung von Verlegetechniken, die Auswahl langlebiger Materialien oder die Integration digitaler Technologien geht – Ingenieure sind oftmals die Treiber des Fortschritts. Ich sehe unsere Rolle als Brücke zwischen Theorie und Praxis, zwischen Vision und Umsetzung.
Siehst du Ingenieure als Verfechter der Nachhaltigkeit und wenn ja, in welcher Hinsicht?
Ja, ich sehe Ingenieure definitiv als zentrale Verfechter von Nachhaltigkeit, und zwar auf mehreren Ebenen. Denn unsere Entscheidungen beeinflussen direkt, wie ressourcenschonend, langlebig und umweltverträglich Bauprojekte umgesetzt werden.
Im Tiefbau bedeutet das zum Beispiel, nachhaltige Materialien zu wählen, energieeffiziente Verfahren zu entwickeln und Systeme so zu planen, dass sie über Generationen hinweg zuverlässig funktionieren.
Aber es geht nicht nur um Technik – es geht auch um Haltung: Ingenieure tragen Verantwortung dafür, dass Lösungen nicht nur wirtschaftlich und sicher, sondern auch ökologisch und sozial tragfähig sind. Wir können Innovationen vorantreiben und Lösungen priorisieren, die den CO₂-Fußabdruck reduzieren, die Kreislaufwirtschaft fördern und die Lebensqualität verbessern. Nachhaltigkeit ist deshalb kein Zusatz, sondern integraler Bestandteil unserer Arbeit.


